Authentisch sein

Sevtap steht zufrieden mit ausgestreckten Armen im Weizenfeld

„Entferne dich niemals von dir selbst,
um jemand anderem nahe zu sein.“

Unbekannt

Lass mich vorneweg einmal die Feststellung machen, dass authentisch sein bedeutet, dass du in deiner vollen Kraft und ganz nah bei dir selbst bist.

Das Gefährliche und Kräfte-raubende ist, dass sich manches Mal über eine längere Zeit ein Verhalten einschleicht, das dir genau diese Authentizität nimmt. Oftmals wird einem das erst im Rückblick klar. Zum Beispiel, wenn eine Beziehung gescheitert ist oder du dich vom Partner distanziert fühlst.

Frag dich einmal, ob du vielleicht Stück für Stück Dinge aufgegeben hast, die dir bisher wichtig waren. Vielleicht auch Dinge, die dich früher ausgemacht haben.

Vielleicht haben deinem Partner bestimmte Aktivitäten oder Verhaltensweisen nicht gepasst und dir war es wichtig die Harmonie aufrecht zu erhalten. Und mit der Zeit hast du diese dann stark reduziert oder sogar unterlassen. Hattest du sogar ein schlechtes Gewissen, wenn du diese Dinge gemacht hast?

Ganz schnell gibt man dadurch auch Stück für Stück seine eigene Authentizität auf. Man ist irgendwie nicht mehr ganz sich selbst. Und manchmal merkt man erst viel viel später, dass einem etwas fehlt.

Kennst du das?

Dein Partner / deine Partnerin bittet dich nicht aktiv darum, dass du bestimmte Dinge nicht mehr tust. Das Ganze läuft eher subtil ab. Dir wird ein schlechtes Gewissen suggeriert.

Somit entscheidest du dich, vermeintlich nach eigenen Überlegungen, selbst Abstand von diesen Dingen zu nehmen. Oftmals sind dies auf den ersten Blick gar keine essentiellen Dinge.

Wie meine eigenen Erfahrungen mir die Augen geöffnet haben

Bei mir war es das Tanzen gehen. Mein Partner ist nicht gerne tanzen gegangen. Ich allerdings schon – für mein Leben gern.

Mit der Zeit wurde das immer weniger und weniger, weil ich tatsächlich ein schlechtes Gewissen hatte, wenn ich tanzte. Er stand nur am Rand, während ich den Spaß meines Lebens empfand.

Frau, die freudig tanzt
Heute weiß ich, dass ich mit gutem Gewissen
trotzdem zum Tanzen hätte gehen können.

Mit Blick zurück weiß ich heute vieles mehr. Natürlich hätte ich das gerne vorher gewusst. Andererseits weiß ich auch, dass ich durch meine Erfahrungen zu der Person geworden bin, die ich heute bin. Und dass ich meinen Erfahrungsschatz nun in mein Coaching einfließen lassen kann.

Mein Rat an dich:
Hadere nicht mit dir oder deinem Schicksal, sondern akzeptiere das, was war und finde wieder zurück zu dir.
Bleibe authentisch und somit in deiner Energie.

Wenn du wissen willst, wie du wieder in deine Energie kommst und wie dir Dankbarkeit dabei helfen kann, lese den Beitrag „Wenn der Schlüssel in dir selbst liegt“.

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